Hilfe, es brennt!
In Notsituationen ist wichtig, so rasch wie möglich einen Notruf abzusetzen, um die entsprechenden Hilfskräfte zu alarmieren.
Die wichtigsten Notrufnummern sind:
122 Feuerwehr
133 Polizei
144 Rettungsdienst
140 Alpinnotruf – Bergrettung
112 Euronotruf
Seit dem Jahre 2008 werden die Tiroler Feuerwehren nicht mehr von Bezirks-Polizeiinspektionen, sondern von der Leitstelle Tirol alarmiert. Von dieser zentralen Stelle in Innsbruck aus werden alle Feuerwehrnotrufe aus ganz Tirol angenommen und koordiniert.
Aber nicht nur die Feuerwehren werden über die Leitstelle Tirol alarmiert, sondern auch der Rettungsdienst, die Flug-, Wasser,- Berg- und Höhlenrettung und die Grubenwehr.
Die Notrufe des Euronotrufs 112 gehen an die nächstgelegene Bezirks-Polizeiinspektion.
Der eingehende Notruf wird von einem Mitarbeiter / einer Mitarbeiterin der Leitstelle entgegengenommen. Jeder Notruf wird nach einem standardisierten Abfrageprotokoll abgefragt. Dabei sind die ersten und wichtigsten Fragen:
WO ist
WEM
WAS passiert?
Dabei wird nach der Örtlichkeit, dem Namen, einer Rückrufnummer und einer genauen Situationsbeschreibung gefragt.
Nach diesen Kernfragen werden weitere Fragen gestellt (im medizinischen Bereich nach Symptomen, im Feuerwehrbereich z.B. nach möglichen Gefahrenquellen). Anhand der Antworten entsteht ein Einsatzcode, auf dessen Basis die Alarmierung stattfindet.
Je genauer und besser die Angaben sind, umso gezielter und effizienter kann Hilfe geschickt werden!
Sehr viele Personen, die einen Notruf absetzen haben das Gefühl, dass sie ewig mit dem Leitstellenmitarbeiter sprechen und dadurch wertvolle Zeit für die Alarmierung verloren geht. Dem ist nicht so, denn parallel zu Notrufannahme und –abfrage werden die Einsatzkräfte alarmiert.
Der Leitstellenmitarbeiter versucht generell so lange wie möglich mit dem Hilfesuchenden in Kontakt zu bleiben, gegebenenfalls sogar bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte, um wichtige Hinweise zu Verhaltensmaßnahmen zu geben (z.B. bei medizinischen Notfällen bekommt man Hinweise zur Ersten Hilfe).