Gründung

Die Anregung zur Gründung im Jahre 1913 ging von Gemeinderat Georg Aschaber (Kina) und Lehrer Franz Frey aus. Die Idee dazu hing nicht unmittelbar mit einem Brand im Ort zusammen. Vielmehr ist die Kunde von Brandkatastrophen in anderen Orten sowie die Parole des damaligen Feuerwehr-Bezirkskommandanten Rothbacher ("Feuerwehren können nicht erst gegründet werden, wenn der Brand da ist, sondern Feuerwehren müssen schon gegründet sein"), das auslösende Moment gewesen. Johann Hochkogler (Brennhüttwirt) übernahm als erster das Kommando über 17 gleich gesinnte Kameraden. An Gerät wurde eine Handspritze und die notwendigsten Löschutensilien angeschafft, wobei Kdt. Hochkogler einen beachtlichen Teil vorfinanzierte. Als wirksame Unterstützung stand das heute noch bestehende 1912 bis 1913 errichtete Wasserbassin oberhalb des Dorfes mit vier angeschlossenen Hydranten zur Verfügung. Bis zum Bau des ersten Zeughauses (1920) war das Gerät in einer Tenne   eingestellt. Bedingt durch den weiten Anfahrtsweg der "Bruderwehr" Kirchberg war man damals schon bestrebt, die eigene Schlagkraft zu erhöhen und erstand 1925 eine zweite Handspritze mit Saugvorrichtung.



Die Gründungsmitglieder im Jahr 1913

Einer der Meilensteine in der Feuerwehrgeschichte war 1928 der  Ankauf der ersten Motorspritze, einer   "Rosenbauer B  II".  Diese funktionierte 30 Jahre klaglos und brachte mit einer Fördermenge von 600 l/min, für damalige Verhältnisse eine Spitzenleistung. Die Entwicklung zweier feuerwehrtechnischer Probleme, über die man in der heutigen Zeit keine Worte  mehr verliert, sei noch kurz erwähnt: Gerät- und Mannschaftstransport sowie die Alarmierung. 1956 wurde ein gummibereifter Zweiachsanhänger angeschafft, da einzelne Bauern mittlerweile Traktoren bekommen hatten und diese im Bedarfsfall der Feuerwehr zur Verfügung stellten. Bis dahin sind die Gerätewagen im Dorfbereich durch Handzug und außerhalb mittels Pferdegespann an den Einsatz­ oder Übungsort gebracht worden.