Thomas Müller
Kommandant seit 2013
Kommandant-Stv. von 2003 bis 2013
Die Anregung zur Gründung im Jahre 1913 ging von Gemeinderat Georg Aschaber (Kina) und Lehrer Franz Frey aus. Die Idee dazu hing nicht unmittelbar mit einem Brand im Ort zusammen. Vielmehr ist die Kunde von Brandkatastrophen in anderen Orten sowie die Parole des damaligen Feuerwehr-Bezirkskommandanten Rothbacher ("Feuerwehren können nicht erst gegründet werden, wenn der Brand da ist, sondern Feuerwehren müssen schon gegründet sein"), das auslösende Moment gewesen. Johann Hochkogler (Brennhüttwirt) übernahm als erster das Kommando über 17 gleich gesinnte Kameraden.
An Gerät wurde eine Handspritze und die notwendigsten Löschutensilien angeschafft, wobei Kdt. Hochkogler einen beachtlichen Teil vorfinanzierte. Als wirksame Unterstützung stand das heute noch bestehende 1912 bis 1913 errichtete Wasserbassin oberhalb des Dorfes mit vier angeschlossenen Hydranten zur Verfügung. Bis zum Bau des ersten Zeughauses (1920) war das Gerät in einer Tenne eingestellt. Bedingt durch den weiten Anfahrtsweg der "Bruderwehr" Kirchberg war man damals schon bestrebt, die eigene Schlagkraft zu erhöhen und erstand 1925 eine zweite Handspritze mit Saugvorrichtung.
Die Gründungsmitglieder im Jahr 1913
Einer der Meilensteine in der Feuerwehrgeschichte war 1928 der Ankauf der ersten Motorspritze, einer "Rosenbauer B II". Diese funktionierte 30 Jahre klaglos und brachte mit einer Fördermenge von 600 l/min, für damalige Verhältnisse eine Spitzenleistung. Die Entwicklung zweier feuerwehrtechnischer Probleme, über die man in der heutigen Zeit keine Worte mehr verliert, sei noch kurz erwähnt: Gerät- und Mannschaftstransport sowie die Alarmierung. 1956 wurde ein gummibereifter Zweiachsanhänger angeschafft, da einzelne Bauern mittlerweile Traktoren bekommen hatten und diese im Bedarfsfall der Feuerwehr zur Verfügung stellten. Bis dahin sind die Gerätewagen im Dorfbereich durch Handzug und außerhalb mittels Pferdegespann an den Einsatz oder Übungsort gebracht worden.
1920
Errichtung des ersten Zeughauses, rund 100 m weiter nördlich des heutigen, bei der so genannten "Greil Badstube".
1923
Gründungsfest (dieses konnte wegen der Kriegswirren und anderer Umstände erst im 10. Bestandsjahr abgehalten werden).
1925
Übernahme des Kommandos durch Franz Mauracher. Ankauf der zweiten Handspritze (selbstsaugend).
1928
Ankauf der ersten Motorspritze "Rosenbauer B II" ( bis 1959 im Einsatz)
1925
Übung beim "Heisenbauer" mit der zweiten selbstsaugenden Handspritze
1933
2 Brände (Futterstall und Waschhaus des Peterbauern).
1936
Das Zeughaus wurde am heutigen Standort neu erbaut; das darunter liegende Löschwasserbassin ist bereits 1935 errichtet worden.
1937
Mannschaftsstand: 34 Mann aktiv; Ausrüstung: 1 Motorspritze, 1 Handspritze, jeweils 1 Gerätewagen für Pferde- und Handzug. 500 m Rohhanfschläuche, diverses Zubehör und Rüstgerät.
1938 bis 1945
Die Freiwilligen Feuerwehren werden aufgelöst und dem Deutschen Reich als Feuerschutzpolizei unterstellt.
1949
Übernahme des Kommandos durch Michael Kaufmann. Eine zweite, gebrauchte Motorspritze (DKW) wird von der FF Kirchberg überlassen. Diese ist bis 1957 in Betrieb.
1952
Neubau des Schlauchturmes
1953
40 jähriges Gründungsfest. Zuerkennung der Selbständigkeit als "Freiwillige Feuerwehr Aschau" durch die Landesregierung (seit 1939 war die Feuerwehr Aschau als Löschgruppe Aschau der Feuerschutzpolizei bzw. FF Kirchberg deklariert).
1954
Installation der ersten Sirene. 3 Hochwassereinsätze
1956
3 Hochwassereinsätze
1957
Ankauf der ersten "VW Gugg" Motorspritze (bis 1986 in Betrieb). Brand beim Branzbauer.
1958
Fahnenkauf und Fahnenweihe; Brand beim Pfarrhof
1959
Ankauf der zweiten "VW - Gugg" Motorspritze (bis 1988 im Einsatz)
1960
1 Hochwassereinsatz; 1 Waldbrand
1961
Heustock abgetragen (Fritzen); 2 Kaminbrände
1963
50 jähriges Gründungsfest; Anschaffung des ersten Fahrzeuges (VW Pritschenwagen bis 1969 im Einsatz);Mannschaftsstand: 34 Mann aktiv, 11 Mann Reserve
1964
2 Kaminbrände 1965 2 Hochwassereinsätze; 1 Kaminbrand; 1 Heustock abgetragen;
1965
Hochwassereinsatz bei der "Mauerbrücke"
1966
Brand "Bechlwirt" in Kirchberg; 1 Hochwassereinsatz
1967
Zeughauserweiterung (Erster Anbau und Aufstockung des bestehenden Teiles); 2 Kleinbrände; 2 Hochwassereinsätze.
1968
Übernahme des Kommandos durch Josef Aschaber (Neuhäusl und Brunnhäusl).
1969
Ankauf des ersten Kleinlöschfahrzeuges (KLF) "Landrover"; 3Brände (Oberhaasstall);
1970
Ankauf eines "Puch - Haflinger" als Schlauchfahrzeug (bis 1987 im Einsatz). Montage einer zweiten Sirene ("Mauer"); Heustock abgetragen.
1972
Brand Ebenau
1973
Ankauf eines gebrauchten VW - Bus als Mannschaftsfahrzeug (bis 1987 in Betrieb); Großbrand im Spanplattenwerk Egger in St. Johann.
1974
Hochwassereinsatz Kobingerbach
1975
Anschaffung der ersten beiden tragbaren Funkgeräte; 3 Hochwassereinsätze (2x Kobingerbach und Oberer Grund).
1976
Anschaffung des ersten mobilen Funkgerätes für Landrover; Entstehungsbrand "Hüttl"; Brand Gasthof "Maierl" in Kirchberg.
1977
Durchführung des ersten "Staudenfestes"; 2 Hochwassereinsätze (Brügglbach und Großrainbach).
1978
Renovierung des Zeughauses (im vorderen, aufgestockten Teil wurde die Tramdecke durch eine Betondecke ersetzt); Verkehrsunfall bei der Mühlkapelle.
1979
LKW - Bergung (Betonmischer) bei der oberen Ustersbachbrücke; PKW - Bergung bei Oberlandhüttenzufahrt.
1980
Anschaffung des leichten Löschfahrzeuges (LLF) "VW - LT"; Anschaffung der neuen Motorspritze ("Rosenbauer TS- 8); Anschaffung eines Notstromerzeugers mit 5 KVA; Brand "Steicher Hochalm"; Hochwassereinsatz - "Hintenbach"
1981
Ankauf einer Schmutzwasserpumpe; 3 Hochwassereinsätze (Zwiesel, Strublbach und bei Flotow); Brand "Scherbauer" in Kirchberg.
1982
Ankauf eines gebrauchten VW - Bus als Mannschaftsfahrzeug (bis 1987 in Betrieb); Großbrand im Spanplattenwerk Egger in St. Johann. 1983 Übernahme des Kommandos durch Johann Papp; 3 Hochwassereinsätze (Kobingerbach, Kienzingerbach, und Usterbach); Hilfeleistung bei abgedecktem Hausdach (Mauer); Erfolgreiche Suchaktion nach zwei vermissten Touristen im Bereich der Stadlbergalm.
1983 bis 1984
Zeughausanbau und -umbau; Abdichtung des Löschwasserbassins; Ausbau des Kameradschaftsraumes.
1985
Anschaffung von 3 schweren Atemschutzgeräten mit Zubehör; Anschaffung der Funkfixstation "Florian Aschau"; Installation der großen Sirene (T 10) mit Funkansteuerung und zentraler Auslösung vom Gendarmerieposten Kitzbühel; 2 Brände in Kirchberg (Tischlerei Gründauer und Hinterkrien); 2 Hochwassereinsätze (Gründauweg und Haus Flotow).
1986
Ankauf der leichten Motorspritze "Ziegler TS 8"; 3 Funkjournaldienste für die Bergrettung
1987
Vervollständigung des Fahrzeugparks durch ein Tanklöschfahrzeug (TLFA 2000); Umtausch des Schlauchfahrzeuges (statt "Haflinger" ein "Nissan Patrol"); Durchführung des "10. Staudenfestes"; 4 Brände in Kirchberg ("Schnapplhof", Stadel bei "Hohenbrand", "Hanserbauer" und "Steining"); Hochwassereinsatz Gündaumühle; 5 technische Einsätze (Rennstreckenvereisung, 2 Klärgrubeneinsätze, Heustockabtragung und Baggerbergung);
1988
75 jähriges Gründungsfest; Ankauf einer Motorspritze mit E - Starter ("Rosenbauer TS 12"); 2 technische Einsätze (Wasserzubringung für Kunstschneeerzeugung in Kirchberg und Aschau
1990
Vollbrand "Fritzhofstall"
1991
Hochwassereinsatz beim "Rainerbachl" und am "Krinberg"
1992
Anschaffung des Rüst (LFB-A) Marke Mercedes/Rosenbauer
1993
Vollbrand bim "Gredwirt" in Aschau Silobrand bei der Firma Obermüller in Kirchberg
1995
9 gleichzeitige Hochwassereinsätze (Aschau Dorf, Gründau-Mühle, Oberer und Unterer Grund)
1999
Vollbrand Wohnhaus am Usterberg
1999
Brand "Hölzlbauer" in Kirchberg
2001
Brand "Pension Heckenrose" in Kirchberg
2002
Brand "GH Unterm Rain - Zuhaus" in Kirchberg
2002
Vollbrand "Alpbachbauer" in Kirchberg
2002
Hilfeleistung bei der Hochwasserkatastrophe in St. Johann